Rhinoseptoplastik
(Rhinoplastik + Septoplastik)
Was bedeutet Rhinoseptoplastik?
Unter Rhinoseptoplastik oder auch Septorhinoplastik wird eine Schönheitsoperation der äußeren Nase und des Nasenseptums verstanden. Die Rhinoseptoplastik wird für eine der kompliziertesten Schönheitsoperationen gehalten, was durch den hohen ästhetischen Wert der Nasen, ihre komplizierte Anatomie und überdies die Einzigartigkeit jeder Nase gegeben ist. Bei dieser Operation wird das deformierte Nasenseptum begradigt und das Aussehen der äußeren Nase geändert. Die Rhinoseptoplastik verbindet die ästhetische Rhinoplastik und die funktionelle Septoplastik. Der Patient muss sich nicht unnötig zwei Operationen in der Allgemeinanästhesie mit allen zusammenhängenden Risiken, der Unbehaglichkeit und der Arbeitsunfähigkeit unterziehen. Schwerere Deformitäten der äußeren Nase sind nämlich oft mit Deviationen des Nasenseptums verbunden, deren Folge eine bedeutende Einschränkung der Nasenatmung ist. Die Mobilisation und Reposition oder Rekonstruktion des Nasenseptums sind anderseits eine erforderliche Voraussetzung einer erfolgreichen Deformitätskorrektur der äußeren Nase. In indizierten Fällen wird die Rhinoseptoplastik um die Laser- oder Radiofrequenzreduzierung des Volumens der unteren Nasenconchen (Mukotomie, Turbinoplastik) ergänzt, die weiter zur besseren Nasendurchgängigkeit beitragen kann.
In welchen Fällen wird die Rhinoseptoplastik empfohlen?
Die Rhinoseptoplastik ist bei Patienten indiziert, die die Kombination einer ästhetischen Nasendeformation (Nasenskoliose, Adlernase, Sattelnase u.Ä.) und eines verkrümmten Septums haben. Diese Störungen sind entweder eingeboren oder erworben (z.B. als Unfallfolge, einschl. Geburtstrauma). Ungefähr 75 % der Weißen haben das Nasenseptum nicht in der Mitte, dennoch nur ein kleiner Teil dieser Deformitäten ist mit funktionellen Beschwerden verbunden. Wir begegnen leider immer öfter auch Patienten, bei denen die Deformität der äußeren Nase oder des Nasenseptums durch eine vorherige Operation verursacht wurde, bei der man die ästhetische Seite des Operationseingriffes zu Lasten der funktionellen bevorzugt hat.
Die Rhinoseptoplastik kann auch bei Patienten durchgeführt werden, die in der Vergangenheit Schnupfdrogen, zum Beispiel Kokain genommen haben. Diese Menschen haben oft perforiertes Nasenseptum, in schwereren Fällen kommt es zur Destruktion des Knorpelskeletts der äußeren Nase, der äußeren Nasenwand und des harten Gaumen. Eine Rekonstruktion des Nasenskeletts kann man erst dann versuchen, wenn der Patient den Drogenkonsum eingestellt hat, entzündliche Veränderungen abgeheilt sind und es zur Stabilisierung des Zustandes kommt. In den meisten Fällen muss man für die Rekonstruktion Knorpel- beziehungsweise (mit Haut kombinierte) Kompositspäne verwenden, die aus Ohrmuscheln oder Rippen des Patienten entnommen werden. Die Nutzung von Schleimhautlappen ist für die Wiederherstellung der normalen Schleimhaut unumgänglich.
Die Empfehlung zur Operation wird gewöhnlich entweder vom niedergelassenen Facharzt des Fachgebiet Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde oder vom praktischen Arzt gegeben. Zur unverbindlichen Voroperationskonsultation können Sie zu uns auch ohne eine Empfehlung kommen.
Was sind die Folgen von Nasenabweichungen?
Die Deviation des Nasenseptums führt in der ersten Reihe zur einseitigen oder beidseitigen Störung der Nasendurchgängigkeit. Im Zusammenhang damit sind auch weitere physiologische Nasenfunktionen gestört, zu denen die Befeuchtung, Erwärmung und Reinigung der eingeatmeten Luft gehören. Die Luftströmung in den Stellen der pathologischen Veränderungen führt zu Veränderungen der Nasenschleimhaut und zur Sekretstagnation, was durch Krustenbildung und Trockenheitsgefühl in der Nase begleitet werden kann. Die Patienten beschweren sich in manchen Fällen über wiederholte Schmerzen oder Druckgefühl im Kopf beziehungsweise über Riechstörungen. Der Übergang zur Mundatmung, die nur kurzfristig unter bestimmten Umständen, zum Beispiel bei Anstrengung, natürlich ist, hat einen negativen Einfluss auf den Rachen und die unteren Atemwege. Es kann zur Verschlechterung der Schlafqualität und dadurch auch der gesamten Leistungsfähigkeit führen.
In welchem Alter ist es geeignet sich der Septorhinoplastik zu unterziehen?
Der Operationseingriff sollte ideal erst nach dem Wachstumsende in der Pubertät durchgeführt werden. Die orientierungsmäßige Altersgrenze bei Frauen ist 16-18 Jahre, bei Männern 18-20 Jahre. In indizierten Fällen (schwere Deformitäten des Nasenseptums, akute Traumen, Hämatom oder Abszess des Nasenseptums) kann man auch im Kindesalter operieren. Es ist jedoch erforderlich bestimmte Regeln einzuhalten, und wenn es möglich ist, maximal konservativ zu sein. Wenn eine Teilentfernung des Knorpels erforderlich ist, muss man das entnommene Gewebe reimplantieren oder durch geeigneten Span (Ohren- oder Rippenknorpel) ersetzen, ansonsten droht das Risiko einer Entwicklungsstörung der äußeren Nase und des Mittelgesichts.
Die obere Altersgrenze hat sich in den letzten Jahren beträchtlich erhöht, keine Ausnahme sind Operationen auch bei sechzigjährigen oder sogar älteren Patienten. Die sog. „Aging Nose“ wird zum selbständigen Kapital sowohl in Fachpublikationen als auch auf Fachsymposien. Auch hier muss man sehr sorgfältig die Indikation zur Operation und ihren Beitrag für den Patienten in Bezug auf mögliche Risiken überlegen.
Wie verläuft die Operation?
Die Operation wird in den meisten Fällen in der Allgemeinanästhesie durchgeführt. Nach der Einführung des Patienten in den Schlafzustand wird in die Atemwege das Intubationsrohr eingeführt. Danach werden mittels spezieller Instrumente das Nasenseptum und das Skelett der äußeren Nase modelliert. Es existieren zwei Techniken des Eingriffes. Bei der geschlossenen Technik werden die Operationsschnitte nur im Nasenvorhof (Vestibulum nasi) und am Nasenseptum in der Nasenhöhle geführt, bei der offenen Technik ist ein kleiner Einschnitt der Nasencolumella (Hautseptum zwischen den Naseneingängen) erforderlich. Die kleine Narbe ist in den meisten Fällen kosmetisch unauffällig. Die Beliebtheit der offenen Methode ist in den letzten 20 Jahren beträchtlich gestiegen, da sie eine wesentlich bessere Übersicht und einen besseren Zugang zu allen wichtigen anatomischen Strukturen sicherstellt und die Realisierung von anspruchsvollen Handlungen und eine präzisere Rekonstruktion ermöglicht.
Zum Schluss werden an das Nasenseptum interne Schienen (intranasale Splints) fixiert, die seine Stabilisierung in den ersten Tagen nach der Operation sicherstellen. Danach wird in die Nasenhöhle schonende Nasentamponade gelegt und die Nase von außen mit einer Schiene (Gips-, Metall- oder Kunststoffschiene) abgedeckt, die gewöhnlich für 10-14 Tage belassen wird. Der Aufenthalt im Operationssaal dauert in Abhängigkeit vom Umfang der Nasenskelettdeformität 2-3 Stunden. Danach wird der Patient im Aufwachzimmer betreut, wo seine vitalen Funktionen während 2-4 Stunden überwacht werden. Nach längeren und komplizierteren Operationseingriffen kann man die Übernachtung in der Klinik bis zum nächsten Tag sicherstellen.
Was können Sie nach der Operation erwarten?
Nach der vollständigen Abheilung sollte es zur Verbesserung der Nasendurchgängigkeit und des Nasenaussehens kommen. Für den Patienten sind die ersten zwei Tage nach der Operation die anspruchsvollsten, die Nasenhöhle ist nämlich durch die Nasentamponade ausgefüllt und man kann nur durch die Nase atmen. Auch nach der Entfernung der Tamponade ist die Nasenatmung wegen Schwellungen und Anwesenheit von Schleim oft mit Blutbeimischung eingeschränkt. Man muss praktisch ebenfalls mit Schwellungen der Augenlider und mit Blutergüssen im Nasenbereich rechnen, die bei den meisten Patienten innerhalb von zwei Wochen nach der Operation verschwinden. Es ist geeignet, die Nase mit Salzlösungen zu spülen und vorsichtig zu putzen.
Zur ersten Kontrolle nach der Operation muss man in 2-3 Tagen kommen. Eine weitere Kontrolle findet in der Regel 1-2 Wochen nach der Operation statt. Der Patient bleibt gewöhnlich zwei bis drei Wochen bis zur Stabilisierung des Zustandes in der häuslichen Behandlung, danach ist die Rückkehr in die Arbeit möglich. Die Länge der Arbeitsunfähigkeit unterscheidet sich in Abhängigkeit vom Charakter der Arbeitstätigkeit. Bei schwerer physischer Arbeit, bei der Arbeit im verstaubten Umfeld oder mit chemischen Stoffen muss man mit einer längeren Arbeitsunfähigkeit rechnen. Man soll in jedem Fall die physische Belastung allmählich erhöhen und nichts übertreiben.
Nach wie lange können Sie die ästhetische und funktionelle Wirkung der Rhinoseptoplastik beurteilen?
Den kosmetischen Effekt kann man zuverlässig erst nach der vollständigen Abheilung bewerten, die mehrere Monate dauert. Postoperative Veränderungen des Nasenskelett kann man bei manchen Patienten sogar nach mehreren Jahren beobachten. Es ist wichtig, sich dessen bewusst zu sein, dass man die postoperative Heilung auf keine grundsätzliche Art und Weise beeinflussen kann und dass auch nach einer perfekt ausgeführten Operation sowohl frühe (Blutung, Schwellungen, Entzündungen, Nekrosen u.Ä.) als auch späte (Perforation des Nasenseptums, wiederholte Nasendeviation, Absenkung des Nasenrückens, Unebenheiten des Nasenrückens, Deformitäten der Nasenspitze) Komplikationen vorkommen können. Die Durchführung einer eventuellen Reoperation ist in den meisten Fällen mit dem Mindestabstand von mehreren Monaten bis einem Jahr geeignet, wo die Garantie der kompletten Abheilung der operierten Strukturen ist.
Wir fassen die Lösung der Nasendeformitäten jeweils als einen Komplex an, das Hauptziel aller Operationen ist das Zusammenfügen des funktionellen und des ästhetischen Teils des Operationseingriffes in eine Ganzheit – die Rhinoseptoplastik (Septorhinoplastik) und die Schaffung einer richtig funktionierenden Nase normaler Form. Bei uns wird nie das ästhetische Ergebnis der Nasenoperation vor der Wiederherstellung ihrer guten Funktion bevorzugt.
Unsere Operateure
prim. MUDr. Radim Kaňa, Ph.D.
Der Chefarzt der HNO-Abteilung des Krankenhauses VFN in Prag /Allgemeines Universitätsklinikum/ nimmt schon mehr als 15 Jahre an Septorhinoplastikkursen in der ganzen Welt teil. Er hat während seiner Berufslaufbahn schon mehr als 3500 Nasenoperationen, davon ca. 1000 Rhinoseptoplastiken durchgeführt. Er gehört in der Tschechischen Republik zu den Spitzen seines Fachgebiets.
prim. MUDr. Tomáš Fořt
Der Gründer und Chefarzt der Ambulanz und Klinik FortMedica spezialisiert sich auf Plasma-Coblation-Operationen, er führt jedoch oft auch die Septoplastik durch und hat mehrere Kurse der Septo- sowie Rhinoplastik absolviert. Er ist für die Qualität der in allen FortMedica-Niederlassungen erbrachten Dienstleistungen verantwortlich.
Beispiele von Operationen
Patientenreferenzen
Wie kann man einen Termin vereinbaren?
Die Rhinoseptoplastik wird in unserer Niederlassung in Modřany durchgeführt. Der Patient unterzieht sich vor der Operation einer Voroperationsuntersuchung, bei der mit dem Arzt die Eignung des Eingriffes und eventuelle Varianten besprochen werden. Sie können einen Termin unter der Telefonnummer +420 720 028 820 vereinbaren.
Die Operation kostet in der Regel zwischen 25.000 – 45.000 CZK in der Abhängigkeit von der Länge und Kompliziertheit des Eingriffes. Der genaue Preis wird nach persönlicher Konsultation mit dem Operateur festgelegt. Diese Konsultation ist für die Kunden der tschechischen Krankenkassen kostenlos.
Wir empfehlen Ihnen auch die Sektion Dokumente zu besuchen, wo sie alle Dokumente finden, die man vor dem Operationseingriff braucht.
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf
Der Patient/die Eltern können bei beliebigen weiteren Fragen betreffend den Operationseingriff mit dem Arzt Kontakt telefonisch unter der Nr. +420 720 028 820 aufnehmen oder unter Umständen persönlich die Ambulanz FortMedica nach vorheriger telefonischer Absprache besuchen.
Krankenkassen
Wir arbeiten derzeit mit folgenden Krankenkassen zusammen: